Neurologie Erlangen: Räume mit Ruhepol

Eine Praxisübernahme im Herzen Erlangens – ein historischer Altbau, dessen Grundriss mehr Fragen als Antworten gibt. Die Aufgabe: Eine neurologische Praxis aus dem letzten Jahrhundert fit machen für heute. Die Herausforderung liegt nicht allein in der knappen Umbauzeit von nur acht Wochen. Vor allem die alten Strukturen sind es, die einen neuen Ansatz verlangen. Große Räume, unklare Wege und ein Gebäude, das kaum Veränderung zulässt. Doch genau darin liegt die Chance für eine gestalterische Neuausrichtung.

Atmosphäre schaffen, Nerven schonen

Innenarchitektur, die Klarheit bringt

Die Lösung ist keine Revolution, sondern gezielte Präzision. Die Aufteilung zweier großer Räume wird zur Schlüsselfrage, die Gestaltung von Licht und Farbe entscheidend für die Atmosphäre. Als Innenarchitekten denken wir Abläufe neu, schaffen ein warmes Flair und entwickeln eine Umgebung, in der Patienten und Personal aufatmen können. Das Ergebnis ist eine Praxis, die neurologisch wirkt und beruhigend, klar und wohltuend für alle Sinne ist.

Empfangen mit Ruhe und Wärme

Eine Praxisübernahme ist mehr als ein Wechsel des Namensschilds – gerade in der Neurologie. Die junge Fachärztin bringt klare Vorstellungen mit: Die Patienten sollen mit einem Gefühl von Ruhe und Wärme empfangen werden, das von Beginn an Geborgenheit vermittelt.

Die Umsetzung gelingt durch ein qualifiziertes Farb- und Materialkonzept. Warme, erdige Töne, natürliche Materialien und sanftes Licht schaffen jene Atmosphäre, die Orientierung gibt und die Sinne beruhigt – ein sanfter Übergang vom Alten ins Neue.

Räume, die Licht und Frohsinn bringen

Klare Linien, lichtdurchflutete Räume und gezielt gesetzte Farbakzente sorgen in dieser neurologischen Praxis für eine freundliche Stimmung. Der feine erdige Farbton als ruhige Grundfarbe, der der Praxis ihren Charakter verleiht, trifft auf warmes Holz, sonniges Gelb und frische Grüntöne, die an Frühling erinnern.

Hohe Räume geben dem Licht Platz zum Atmen, Blumenakzente beleben die Atmosphäre. Eine Gestaltung, die gezielt das Gemüt aufhellt und einlädt, sich für das Arztgespräch zu öffnen. Ein Raumgefühl, das Patienten ebenso wie dem Praxisteam guttut.

Konzentration trifft Farbe

Im Behandlungszimmer zeigt sich die Gestaltung in ihrer ganzen Klarheit: Helle Flächen, warmes Holz und sorgfältig ausgewählte Möbel erzeugen eine Atmosphäre, in der man ankommen kann. Das Licht ist bewusst gesetzt – weich, blendfrei, konzentrationsfördernd.

Kunst, die Spannung schafft

Ein modernes Gemälde an der Wand lenkt die Blicke. Farbintensiv und klar strukturiert, setzt es einen kraftvollen Akzent und hebt die Aufmerksamkeit auf den Moment. So entsteht ein Raum, der sowohl entspannt als auch fokussiert, beruhigt und dennoch auf den Punkt bringt. Ein Zusammenspiel von Licht, Farbe und Kunst, welches Patienten und Praxisteam gleichermaßen in der neurologischen Arbeit unterstützt.

Altbau trifft neue Anforderungen

Ein historisches Gebäude birgt Charme – und Herausforderungen. Der Altbau aus der Jahrhundertwende bietet kaum Spielraum für strukturelle Veränderungen. Zwei überdimensionierte Räume erschweren effiziente medizinische Abläufe, und unklare Wege rauben wertvolle Zeit. All das innerhalb eines engen Zeitplans zu lösen, scheint fast unmöglich.

Die Lösung liegt in der kreativen Umstrukturierung des Grundrisses: Durch intelligente Neuaufteilung entstehen klar definierte Bereiche, kurze Wege und eine funktionale Raumnutzung. Arbeitsabläufe werden optimiert, Patientenführung deutlich verbessert. Das Ergebnis ist eine Praxis, die trotz baulicher Grenzen effizient funktioniert – mit klarer Orientierung und spürbarer Leichtigkeit im Alltag.

Farbräume für Energie und Ruhe

Farbe wirkt – besonders, wenn sie bewusst eingesetzt wird. Im Arbeitsbereich setzen wir die aktivierende Gelborange Farbe als Akzent ein. Dieser Ton spendet Energie, unterstützt das konzentrierte Arbeiten, steigert Kommunikation und die Freude des Teams.

Im Arzt-Patientenbereich dominieren hingegen ruhige Erdtöne. Sie vermitteln Sicherheit und erleichtern das Gespräch. Die klare Zonierung der Farben folgt dem neuen Grundriss: Wege sind kürzer, Übergänge fließender, Abläufe effizienter. Gestaltung und Struktur greifen intuitiv ineinander – das ist sichtbar, spürbar und fördert die tägliche Arbeitslust.

Acht Wochen. Punktlandung.

Ein kompletter Praxisumbau in acht Wochen? Sportlich, aber machbar – wenn Planung und Ausführung perfekt ineinandergreifen. Entscheidend ist, wie gearbeitet wird: mit klaren Plänen, gut informierten Teams und täglicher Abstimmung aller Abläufe. Bei 4plus5 laufen Planung, Ausführung und Koordinierung in enger Taktung – wie ein Schweizer Uhrwerk. Die Grundlage für Pünktlichkeit und Qualität in jedem Detail.

Von der maßangefertigten Möblierung über die Lichtinstallation bis zur medizintechnischen Versorgung, von Elektrik und Sanitär bis zu Brandschutz und Malerarbeiten: Jeder Handgriff sitzt, jedes Gewerk greift ins andere. So wird aus einem engen Zeitplan ein verlässlicher Rahmen – und aus einem Altbau eine funktionierende Praxis mit Charakter.

Ein Moment, der bleibt

Manchmal genügt ein Blick, um zu wissen, dass sich alles gelohnt hat. Als die Fachärztin zum ersten Mal ihre neue Praxis betritt, hält sie kurz inne – und ihre Augen beginnen zu glänzen. In diesem Moment treffen Vorfreude, Verantwortung und ein neuer Anfang aufeinander. Es ist der Ausdruck von Glück und Zuversicht, den man nicht planen kann – aber ermöglichen darf.

Wir von 4plus5 sind dankbar für dieses Projekt. Für das Vertrauen, für das reibungslose Zusammenspiel mit Fachplanern und Gewerken. Für jedes Detail, das genau dort sitzt, wo es hingehört. Und für ein Ergebnis, das in der gebauten Realität noch stimmiger wirkt als auf dem Reißbrett.

Planst du selbst einen Umbau, der Menschlichkeit und Funktion vereint? Dann sprich mich gern an. Wir bei 4plus5 entwickeln Räume, die Klarheit geben, Atmosphäre schaffen und spürbar entlasten – in Klinik, Praxis oder Gesundheitszentrum.

Gustav
Rennertz

Geschäftsführung,
Projektleitung